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4. August 2019 / Comments (0)

Atterseeüberquerung, 04.08.2019

Bericht von Florian Scholz:

Vor ein paar Wochen noch unverhofft starte ich heuer doch wieder bei der diesjährigen Atterseeüberquerung über 2,5km von Weyregg nach Attersee. Denn eigentlich hatte ich keinen Startplatz ergattert – die gehen noch schneller weg als warme Semmeln! Aber da eine Freundin meiner Tochter dann doch nicht starten wollte konnte ich ihren Startplatz übernehmen und zum nun schon 5. Mal das Wettschwimmen in Angriff nehmen.

Ursprünglich für Samstag geplant musste die Überquerung wetterbedingt dann um einen Tag auf Sonntag verschoben werden – eine gute Entscheidung. Denn das Wetter zeigte sich freundlich – kein Regen und zu Beginn nur ganz leichtes Wellengekräusel sowie auch einiger Sonnenschein. Das Thermometer zeigte zwar noch unter 20°C an, aber der See hatte gut temperierte 21°C, trotzdem schwimme ich im Neopren (es gibt ja eigene Klassenwertungen).
Nach der Überfahrt per Schiff von Attersee nach Weyregg geht es schon bald los. Leider ist der Start immer etwas unvermittelt und es gibt keinen Countdown oä sodass alle meistens überrascht sind dass plötzlich der Startschuß fällt.

Ich komme gut in einen 2er-Rhythmus hinein und kann auch immer wieder viel Wasserschatten nutzen. Erst nach ca. 1km merke ich ein ganz klein wenig Erschöpfung in den Armen, die Pace bleibt aber die gleiche.

Nach und nach werden die von Süden kommenden Wellen etwas höher und nach ca. 2km habe ich dann doch leichte Probleme mit der Orientierung da ich manchmal genau im Wellental schauen möchte und da natürlich dann gar nichts sehe und kurz darauf ein 2. Mal checken muss ob ich richtig schwimme.
Die letzten 500m (oder besser 700m lt. Uhr) werden dann schon zäher und ich freue mich schon aufs Ziel. Mit einem Mitschwimmer liefere ich mir noch einen kleinen Kampf auf den letzten paar hundert Metern – auf den Stufen vom Ausstieg kann ich ihn dann noch überholen und letztendlich mit einer Zeit von 48:06min Platz 6 in der Neopren-AK (von 24) bzw. gesamt Rang 52 von 336 StarterInnen belegen. Trotz der gegen Ende schweren Bedingungen eine tolle Zeit für mich, denn ich habe meine Vorjahres-PB doch um fast 2 Minuten verbessert! Lohnt sich ja doch das viele Schwimmtraining. 🙂

Und die 180 Rad-Kilometer vom Vortag habe ich so gut wie gar nicht dabei gespürt – die Triathlon-Langdistanz-Vorbereitung geht langsam in die Zielgerade und es sieht gar nicht einmal so schlecht aus… 🙂

Last modified: 24. August 2020

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