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28. Juli 2019 / Comments (0)

Trumertriathlon Mitteldistanz, 28.07.2019

Bericht von Florian Scholz:

Perfekte Wetterbedingungen am Obertrumer See beim Trumer Triathlon. 23° Lufttemperatur, trocken und bewölkt – der angesagte Regen blieb aus (nur beim Laufen tröpfelte es kurz ein wenig) und der Wind war störte auch nicht.
Bereits zum 4. Mal bin ich bei der Mitteldistanz (1,9km – 88,5km mit >900Hm – 21,1km) am Start, diesmal jedoch nicht als Saisonhöhepunkte, sondern als Langdistanzvorbereitung. Ich liebe die Wettbewerbe hier – es ist eine tolle, hügelige (Rad-)Strecke, die Helfer sind voll motiviert und auch die Zuseher peitschen einen richtig gut voran.

Angesichts der Wassertemperatur von mehr als 26° hatte ich meinen Neoprenanzug daheim gelasssen – gleich einmal der erste Fehler, denn der Neo war auf der Mitteldistanz erlaubt! Angesichts dessen war es auf den 2 unterschiedlich langen Runden ganz brauchbar zu schwimmen und nach 38:27 (128. von 286 TeilnehmerInnen) stieg ich aus dem Wasser. Da hatte ich mir zwar mehr erhofft, ich bin aber auch fast 2,1km geschwommen. 🙂
Der Weg in und durch die Wechselzone ist lang (500m!) und ich kann hier gut Tempo machen und andere überholen, sodass ich nach gut 3 Minuten schon am Rad sitze.

Die Beine wollen heute und die erste von 3 Runden vergeht wie im Flug. Nach ca. 50km passiert mir leider ein Malheur: die Aerotrinkflasche löst sich samt Halterung und fällt hinunter! Natürlich bremse ich auf der Abfahrt, lauf wieder hoch und hole sie bevor ich dann weiterfahre. Fest ist sie allerdings nicht mehr, nur provisorisch draufgesteckt und kann bei leichten Erschütterungen immer wieder herunterfallen. Somit muss ich nun immer mit mindestens einer Hand am Aerolenker die Flasche halten – gerade bei Abfahrten wo man auch bremsen muß eine eher heiklere Angelegenheit.

Wieder zurück in der Wechselzone (2:48:28h und 116. Radsplit) geht es nach einem erneut zügigen Wechsel (nur knapp langsamer als die Pros) auf die Laufstrecke. Der erste Kilometer verläuft noch nach Plan knapp unter 5 Minuten, dann macht der Magen zu und krampft. Ich muss etwas Tempo rausnehmen und frage mich wie ich die weiteren 3 Runden so noch überstehen soll. Essen kann ich so nichts mehr, eher im Gegenteil – kurz vor dem ersten Mal im Zentrum von Obertrum (wo die meisten Zuseher sind!) muss ich dagegen kämpfen mich nicht zu übergeben und schaffe es irgendwie gerade noch dass alles drinnen bleibt. Danach wird es in dieser Hinsicht zumindest etwas besser und das Problem “oben” kommt nicht nochmal. Ich merke aber dass wenn ich das Tempo nur ein klein wenig anziege der Magen stärker zu krampfen beginnt. Somit versuche ich hart an der Grenze den Halbmarathon durchzustehen. Dabei nehme ich nur kleine Schlucke Wasser zu mir in der Hoffnung dass sich “da unten” alles wieder etwas beruhigt.

Die weiteren Runden wird es besser, zwar nicht wieder normal aber es geht. Nach einem 1:48er-Halbmarathon (137.) bin ich dann nach 5:20:01 als 114. gesamt und 33. in der AK (von 89) im Ziel mit einer neuen PB hier auf der Mitteldistanz trotz der verschiedenen Probleme auf jeder der 3 Teildisziplinen.
Obertrum war wie immer eine Reise wert – es ist nach wie vor mein Lieblingstriathlon, auch trotz der Probleme. Es war nicht mein letzter Start hier und schließlich gibt es hier ja auch die verschiedensten Bewerbe: Seecrossing (2 Distanzen), Kids-Triathlon, Funtriathlon, Sprintdistanz, Kurzdistanz, Mitteldistanz. Da findet jeder was für sich!

Last modified: 24. August 2020

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