|

4. September 2024 / Comments (0)

Ironman 70.3 Zell am See, 01.09.2024

Bericht von Markus Krenn:

Letztes Wochenende wollte ich die Saison noch mit einer Mitteldistanz, dem Ironman 70.3 in Zell am See, ausklingen lassen. Am Freitag fuhr ich also nach Zell und holte die Startunterlagen ab. Die kurze Aktivierungseinheit am Samstag ließ mich leider böses erahnen: die Beine waren ja jetzt schon leer! Na super, das kann was werden…

wenn schon nicht die Beine gut sind, ist es wenigstens das Panorama

Mit einer ungewöhnlichen Startzeit um 11:00 Uhr startete ich den Wettkampf in den Zellersee. Durch die aufkommende Mittagssonne wurde es im Neo immer ungemütlicher, umso mehr freute ich mich auf den Startschuss. Schnell einen passenden Rhythmus gefunden und mit gutem Wasserschatten konnte ich die 1,9 km in 34:59 hinter mich bringen. Nun schnell den Neo abstreifen, Radhelm aufsetzen und schon geht’s auf die 90 km Radschleife.

Bereits am ersten Radkilometer machten meine Beine nicht das, was ich wollte und ich wusste, dass noch ein langer Tag vor mir liegt. Die ersten 15 km gehts bergab, bevor mit dem Filzensattel ein echter Scharfrichter ansteht. Rund 800 hm geht es mit bis zu 12% bergauf und mit den schwachen Beinen war der Anstieg nur ein Kampf ums überleben. Nach ein paar engen Kehren geht es zügig über Maria Alm und Saalfelden retour, bevor eine kurze und wellige zweite Runde nach Kaprun beginnt. Was jedoch bemerkenswert ist, dass man mit einer so geringen Leistung (165 W,NP 179 W) bei über 1000 hm trotzdem einen Schnitt von mehr als 31 km/h schafft – die Aeroposition am Rad passt also.

Nach 2:50 h trudle ich also in die Wechselzone ein und schnüre die Laufschuhe. Die geile Stimmung entlang der gesamten Strecke konnte ich leider jedochnur bedingt genießen, gurkte ich doch irgendwo im Niemandsland herum. Zu allem Übel plagten mich ab KM 14 auch noch Krämpfe, welche mich am Ende kaum noch mehr als 100 m am Stück ‚laufen‘ ließen.

zufrieden sieht anders aus..

Zusammengefasst war es, bis aufs Schwimmen, ein katastrophales Rennen. Mit einer Finisherzeit von fast 6 Stunden reiste ich enttäuscht von Zell am See ab. Trotz der Erfahrungen macht die Strecke durchaus Laune und das Panorama ist einfach genial. Hier gibts also noch ein Hühnchen zu rupfen…

Last modified: 9. September 2024

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner