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17. Juni 2024 / Comments (0)

Mondsee 5 Seen Radmarathon 2024

Bericht von Dominique Roshardt:

oder: “wie ein Becher Gurkerlwasser zu einem neuen Schub verhilft”

Was letztes Jahr der Neusiedlersee Radmarathon war ist dieses Jahr der Mondsee 5 Seen Radmarathon. Deutlich besser vorbereitet und mehr Zuversicht stand ich am Sonntag, den 16.06.24 am Start der B-Strecke (140 K). Noch ein paar letzte Regentropfen und die noch nasse Straße war nicht der Hauptgrund, dass ich sehr zurückhaltend in das Rennen ging. Im letzten Jahr war ich zu motiviert und habe mich auf den ersten 70 K ausgebrannt. Das soll mir heuer nicht passieren.

Der Start verlief sehr entspannt. Keine hektischen Überholmanöver. Es ging darum, sich im Rennen zu finden. Erst ab Fuschl Richtung St. Gilgen und Bad Ischl habe ich mich dann in einer größeren Gruppe gefunden, die ordentlich Schub drauf hatte. Kurz nach St. Gilgen wollte ich mir das erste Gel genehmigen, was daran scheiterte, dass beim Drücken die untere Seite aufgeplatzt ist und sich der ganze pickerte Inhalt statt in den Mund über die Beine, das Rad und auf den Lenker verteilte.
Kurz nach Bad Ischl musste ich die tolle Gruppe für einen Toiletten-Stopp leider verlassen und hoffte, die herannahende Gruppe würde ebenso gut funktionieren. Bei der ersten Labstation hat sich diese allerdings aufgelöst und ich musste durch das Weißenbachtal wieder eine Gruppe basteln. Diese hat sich bis Unterach auch wieder gefunden und genauso schnell über die Umfahrung hinauf wieder aufgelöst. Zu dritt sind wir bis Attersee in einem guten Kreisel vorwärtsgekommen. Hinauf nach St. Georgen spürte ich, dass sich der Einsatz in den Beinen spürbar macht. So habe ich den Schub etwas rausgenommen. (zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einige Kilometer keine Watt-Werte mehr am Tacho…)
Bei der Labstation vor dem Lichtenberg hatte ich die Möglichkeit, von der netten Helferin einen Becher mit Gurkerlwasser zu bekommen. “Hoffentlich verträgt es mein Magen…”. So gestärkt ging es nun auf den Lichtenberg. Und es lief aus meiner Sicht sensationell. Ich konnte einen nach dem anderen einsammeln und kam richtig gut auf den Hügel! Nach der Abfahrt war von einer Gruppe vor und hinter mir leider weit und breit nichts zu sehen. Also wieder beginnen, einzelne Fahrer aufzusammeln und motivieren mitzumachen. Das hat auch gut geklappt und ich konnte dann mit einem unglaublichen “Hulk” ordentlich Gas geben. Wir sind dann gemeinsam über Ziellinie in Mondsee gefahren.

Zu den Fakten:
Wetter: nass bei ca. 14°C
Zeit: 04:36:06.7 (30.42 km/h)
Rang: 500 insgesamt/ 104 Kategorie HAKU50/ 443 Kategorie männlich

Fazit:
Wie immer bin ich mit einem Wettkampf nicht 100%ig zufrieden. Mit etwas mehr Mut wäre eine Zeit zw. 04:10 und 04:29 drin gewesen. Nichts desto trotz bin ich froh ohne Defekt, ohne Krämpfe und ohne Sturz durchgekommen zu sein.

Last modified: 17. Juni 2024

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