Hitzeschlacht am Baggersee in Redlham!
Unter diesem Motto startete ich gestern beim 6. Redlhamer Baggerseelauf veranstaltet von der Gemeinde und SPÖ Redlham. Ein kleiner aber feiner Lauf mit einer überschaubaren Anzahl an Starter, ob Kinderläufe, 1 Runde mit 6 km oder 2 Runden mit 12 km. Es war schön wieder alte Laufkollegen und bekannte Gesichter zu treffen.
Die Entscheidung zu meiner Teilnahme war sehr spontan am Vormittag des Renntags. Mein Schwiegerpapa und meine Frau unterstützen bei der Zeitnehmung und so packte ich meinen Sohn in den Thule und wir starteten bei sehr warmen und sonnigen Wetter gemeinsam mit dem Rad Richtung Redlham, ca. 15 km. in der Nähe von Schwanenstadt.
Bei der Nachmeldung entscheid ich mich für die 12 km, das 2 waren Runden um die Baggerseen bei einem Schotter- und Kieswerk. Einfach mal wieder die Form unter Wettkampfbedingungen checken. Das Streckenprofil wurde mir noch von Mathias, einem guten Laufkollegen, kurz vor dem Start erklärt. Die Runde über 6 km hatte es in sich, 80% Schotter und Kies, sehr kupiertes Gelände, Sonne-Schattenwechsel, 2 sehr steile Steigungen … es hieß die Kräfte gut einteilen. Beim Start über die 12 km um 16 Uhr und gefühlten heißen 28 Grad ging es gleich mal bergab Richtung See. Ich fand eine Gruppe und versuchte jedoch mein Tempo zu drosseln, ich kannte die Runde nicht konkret daher mal einteilen und schauen was möglich. Versuchte aber den Schnitt immer unter 5:00 min./km zu halten trotz Anstiege. Ein Carbonschuh auf diesem Terrain war vl. nicht die beste Entscheidung des Tages 😀
Die Hitze setzte mir zu und ich versuchte mich an den 3 Laben mit Wasser zu kühlen. Ich unterhielt mich mit Läufern und versuchte so herauszufinden auf welcher AK-Platzierung ich lag. Ich versuchte zu taktieren da ich wusste, dass nur 5 Personen in meiner AK 30 waren. Auf der 2 Runde war es ein sehr einsames sowie mental anstrengendes Rennen. Ich wusste ich lag auf Platz 4 und der einzige Läufer vor mir war laut seinen Aussagen AK 40 und wollte nur seinen Ortsmeistertitel verteidigen. So pendelte ich mein Tempo ein und lief es zügig aber ohne zu attackieren oder „überpacen“ ins Ziel. Mit 56:29 min. auf die 12 km (04:42 Schnitt) und den Streckenbedingungen/hm war ich durchaus zufrieden da ich aus meinem überschaubaren heurigen Trainingspensum schöpfte (das Hitzetraining auf Kreta hatte wohl einen positiven Einfluss auf dieses Rennen 😉 ).
Bitterer Beigeschmack, es reichte am Ende „nur“ zu Platz 4. in meiner AK-30. Mein Mitstreiter auf der 2. Runde war nicht AK40 sondern AK30 (wusste er anscheinend selbst nicht genau) und so fehlten mir am Ende 30 sec. auf ihn bzw. aufs Podest. Ob ich ihn jedoch auf der 2. Runde bei anderem Wissensstand noch knacken konnte kann ich im Nachhinein natürlich nicht sagen, es wäre aber sehr schwierig gewesen!
Merke, nicht zu viel spekulieren und studieren, einfach noch mehr geben 😉
Zusammenfassend, zufrieden Leistung und Platz 4 in einer AK hatte ich seit Jahren nicht mehr stehen und das bei diesen Bedingungen. Für die weiteren Laufbewerbe muss aber das Training noch ausgebaut werden.
Gratulation an die Veranstalter zur Organisation und Mathias zum überragenden Gesamtsieg in 45:08 min. (03:45 Schnitt)!
Next Stop: Timelkamer Marktmeisterschaften sowie UASC Vereinsmeisterschaften beim 37. Vöckla-Ufer-Lauf in Timelkam! See you there! www.voecklauferlauf.at
Last modified: 19. Juni 2023