Start in die Triathlon-Saison 2022 mit einem Bewerb, den ich in den letzten beiden Jahren schon auf meiner Liste hatte, einmal auch sogar schon mal angemeldet war, aber es sich trotzdem bis jetzt noch nicht ausging – der Sprintdistanz (0,75 – 20 – 5km) in Steyregg bei Linz.
Zum Glück ist es mit 24°C rechtzeitig warm geworden und der “Badesee” Steyregg – besser gesagt eine große Lacke (wenn man in der Nähe vom Attersee wohnt darf man dieses Urteil schon abgeben) – hat sich auf wohlig 20,5°C aufgewärmt! Deswegen sind Neoprenanzüge erlaubt und keine Pflicht mehr – und natürlich schlüpfe ich vor dem Start auch in die schwarze Gummihaut, zum ersten Mal heuer!
Im See geht sich mit Ach und Krach eine ganze Runde aus, die Bojen sind aber schon gerade mal 3m vom Ufer gesetzt, sodass mein sogar die Chance hat da kurz aufzustehen.
Mit mir gemeinsam am Start sind 135 andere StarterInnen – unerwartet viele und vor allem beim Schwimmen bin ich die sich einstellende “Waschmaschine mit Schleudergang” überhaupt nicht mehr gewohnt. Noch dazu läuft mir gleich einmal Wasser in der Brille ins linke Auge. Von dem her ist es ganz praktisch, dass nach ca. 150m die Boje da ist und ich sogar kurz aufstehen und die Brille richten kann.
Der Rest vom Schwimmen ist eher so lala und nach fast 14 Minuten komm ich als 68. in die Wechselzone zum Rad. Der Wechselvorgang ist schön automatisiert und es geht schnell wieder raus und rauf auf die (gesperrte) Bundesstraße wo 3 flache “Runden” mit 2 180°-Wenden zu fahren sind. Es ist also eine reine Drückerstrecke und mit meinem geringen Gewicht und noch dazu ohne Gruppe (mit erlaubtem Abstand) geht es vor allem in der einen Richtung gegen den strammen Wind etwas zäh dahin. Vielleicht hätte ich doch noch öfter als nur einmal vorher draußen am Zeitfahrrad sitzen sollen.
Trotzdem kann ich ein paar andere FahrerInnen überholen bevor es nach fast 32 Minuten und der anschließend insgesamt 4.-schnellsten(!) Wechselzeit auf die Laufstrecke geht.
Es gilt 2 Runden rund um den Badeteich inkl. zusätzlicher Stichstrecke mit Wendepunkt zu laufen, es ist allerdings nicht das leichteste Terrain. Zwar relativ flach, aber viel Schotter und Wiese und das noch dazu teilweise tief, sodass man bei jedem Schritt aufpassen muß und sich vor allem auch den besten Weg zu suchen um möglichst wenig gebremst zu werden.
Immer hart am Limit laufend waren die Beine noch nicht in der Topform, aber mit einer Pace von 4:11min/km ist es ebenso passabel und die Gesamtzeit von 1:08:10h recht in Ordnung. Das ergibt gesamt Rang 48 von 133 ins Ziel gekommenen bzw. in der Altersklasse 17 von 32.
Ich weiß aber auch dass da heuer noch einiges drin sein sollte, der erste Triathlon ist bei mir traditionell nicht der beste…
Zur Veranstaltung
Die Veranstaltung selbst ist sehr gut organisiert und da gibt es nicht viel zu meckern, sicher eine gute Möglichkeit das Triathlon-Jahr zu starten und durchaus empfehlenswert. Und dass bei jeder Startnummer in der Wechselzone ein kleiner Spruch dabei steht finde ich ein kleines aber feines Detail. 🙂
Eine Besonderheit gibt es hier auch noch: es gibt zusätzlich auch einen Bewerb wo das Windschattenfahren erlaubt(!) ist – und natürlich keine Zeitfahrräder zugelassen sind. Das hätte sicher auch noch mal einen ganz eigenen Charakter, bei allerdings nur knapp über 20 StarterInnen ist die Wahrscheinlichkeit nach dem Schwimmen alleine fahren zu müssen aber doch recht hoch.
Last modified: 17. Mai 2022