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21. Oktober 2025 / Comments (0)

Ironman Portugal-Cascais, 18.10.2025

Bericht von Markus Krenn:

Mein Saisonhighligt sollte heuer der Ironman im portugiesischen Cascais werden. Die sportliche Vorbereitung darauf lief gut, ich konnte das Training konstant durchziehen. Da dies jedoch meine erste Flugreise mit Rad war, war ich dementsprechend nervös, ob alles funktionieren wird.

Bereits am Mittwoch vor dem Rennen konnte ich das Zimmer im sommerlichen Cascais beziehen und ein paar Tage zur Akklimatisierung nutzen. Speziell das Schwimmen im 17.5 Grad warmen(?) Meer konnte ich noch austesten.

Am Freitag wurde das Rad eingecheckt und die letzten Aktivierungen abgeschlossen, bevor am Samstag um 08:40 der Startschuss fiel. Im RollingStart-Modus warfen sich knapp 1400 Athleten ins Rennen, der 70.3 startete eine Stunde früher. Beim Schwimmen kam ich gut in meinen Rhythmus und konnte durch die Bucht ein gutes Tempo anschlagen. Nach zwei Wendepunkten jedoch machte mir der Wellengang und die Strömung zu schaffen, da ließ ich einiges an Zeit liegen. Nach knapp 1:16h machte ich mich auf den 600 Meter langen Weg in die Wechselzone.

Die Radstrecke verlief in zwei Runden durch einen Nationalpark und der Küstenstraße nach Lissabon, wobei die Höhenmeter alle am Anfang zu bewältigen waren. Eigentlich wollte ich von Anfang an mit Druck am Pedal fahren, leider jedoch hatte ich stark mit meinem Magen-Darm-Trakt zu kämpfen und musste bereits zu Beginn nachlassen. Glücklicherweise konnte ich das Problem in den Griff bekommen und ab KM 110 Gas geben und viele Kontrahenden überholen. Die Strecke war im ersten Teil durch die Wälder sehr schön und hügelig, nach dem Befahren der F1-Strecke Estoril jedoch war es durchgehend flach und es waren sehr viele Lutscher unterwegs. Auch die Straßenqualität ließ zu wünschen übrig, sehr viele (und tiefe) Schlaglöcher gefolgt von schlecht rollendem Asphalt und Wind ließen keine echte Topzeit zu. Nach ca. 5:17h rollte ich zurück in die Wechselzone und ich schlüpfte in die Laufschuhe.

Der Marathon war über drei Runden entlang der Küste zu absolvieren und es war eine topografische Achterbahnfahrt mit fast nur bergauf und bergab. Die erste Runde konnte ich in einem kontrollierten Tempo abschließen. Doch je tiefer die verbleibenden Kilometer purzelten, desto mehr machte der Kopf zu und ich wurde immer unsicherer…wobei es körperlich keine (außertürlichen) Beschwerden gab. Nach rund 3:53h konnte ich die 42,2 km abhaken und auf den Zielkanal einbiegen.

Die Gesamtzeit beträgt inkl. beider Wechselzonen 10:38:43 Stunden, was in der AK Platz 48 von 183 und Gesamt den 252 Rang von 1393 bedeutet. Auch wenn ich meine Zeit von Klagenfurt aus dem Vorjahr um 25 Minuten unterbieten konnte, bin ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden. Jetzt rein in die Offseason und eine Woche Urlaub in Portugal zum entspannen und Akkus aufzuladen.

Last modified: 21. Oktober 2025

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