Eine wahnsinnig schöne und auch etwas zache Runde um den Traunsee
Der Traunsee Bergmarathon startete am 2. Juli 2022 um 3 Uhr Früh in Gmunden und führte in rund 63 Kilometern und 4500 Höhenmetern einmal um den zweitgrößten österreichischen Alpensee und zugleich tiefsten See Österreichs. Auf der Runde gibt es nur wenige Momente wo man den See und das umliegende Panorama aus den Augen verliert.
Ein langer Traum wurde nun wahr und ich wagte mich, ganz aufgeregt, an den Start.
Meine größte Befürchtung war weniger, es konditionell nicht zu schaffen, sondern eher, den Weg zu finden ohne mich zu verirren.
Das strickte Trainieren nach Plan ist nicht mein Ding, dazu mache ich einfach zu gerne viele unterschiedliche Sportarten, die mir total Spaß bereiten und ich wollte auf nichts davon verzichten. Auch wenn ich wohl deshalb nicht bestens vorbereitet war, war mir trotzdem irgendwie klar, dass meine Beine mich ganz schön weit tragen können und was hat man schon zu verlieren ;).
Nun gings los und ich war erstaunt wie gut es mir bis zur Halbdistanz ging. Ab den Feuerkogel merkte ich dann langsam, dass der “Mann mit den Hammer” kommt, ich wurde plötzlich richtig müde und bergab spürte ich dann auch schon etwas die Muskulatur zwicken. Aber es war alles halb so schlimm und nach einem Gel und ein paar Salztabletten, war ich wieder motiviert und es ging mir auch wieder gut.
Die Strecken waren wirklich spitze markiert und das beruhigte mich ungemein. Auch die Labstationen waren ausreichend und wir wurden liebevoll und top versorgt.
ZUR STRECKENBESCHREIBUNG:
Der Start war in Gmunden (Rathausplatz)- weiter ging es über die Traunbrücke, den Ortnersteig auf den Grünberg. Danach ging es über den Waldlehrweg nach Radmoos und westwärts über Forststraßen zum Einstieg des Naturfreundesteiges. Über diesen zum Naturfreundehaus auf den Traunstein und über den Mair-Alm-Steig abwärts zum Kaisertisch. Weiter über Forststraßen nach Karbach, entlang des Ostufers bis zum Daxnersteig. Diesen aufwärts zur Spitzelsteinalm und auf dem Wanderweg wieder ein Abstieg zur Ortschaft Rindbach. Der Weiterweg führte zur Labstelle Ebensee Rathausplatz, und über den Kalvarienberg auf dem Wanderweg zur Kranabethhütte (ehem. NF-Haus) am Feuerkogel. Vom Plateau des Feuerkogels Richtung Norden ins Langbathtal zur Labstelle „Kreh“, weiter auf dem Wanderweg Richtung Hochsteinalm und wieder abwärts über Wiesenwege ins Mühlbachtal zur Labstelle Mühlbach. Über den Güterweg „Horn“ ging es auf den Grasberg und weiter über den Wanderweg auf den Gmundnerberg zum ehemaligen Naturfreundehaus. Abstieg über Wanderweg und entlang der Gmundner Esplanade ging es endlich zum Ziel.
Mit Freudentränen konnte ich das Ziel mit einer Zeit von 12h: 47min erlangen und das mit vollen Glücksgefühlen! 🙂
Damenwertung: 18. Platz von 36
Gesamtwertung: 141 Platz von 238
Last modified: 6. Juli 2022
