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6. September 2020 / Comments (0)

Austria Triathlon Podersdorf 05.09.2020

Bericht von Katja Eitzinger:

Meine erste Mitteldistanz!

Vorweg ein großes Lob an das Organisationsteam – die ganze Veranstaltung war perfekt organisiert. Jeder Helfer freundlich und überaus hilfsbereit. In dieser positiven Atmosphäre konnte ich meine erste Mitteldistanz wirklich genießen.

Corona bedingt gab es natürlich Einzelstarts, was mir das losschwimmen enorm erleichtert . Das Rausschwimmen verlief mit Rückenwind gut, ich konnte die Bojen gut sehen und kam in einen guten Rhythmus. Das war für mich ganz entscheidend, da ich in vergangenen Bewerben (dies war mein 5.Triathlon, die ersten 4 Bewerbe waren alle Sprintdistanzen) dabei viel Stress hatte und oft mit entsprechend hohem Puls aus dem Wasser kam. Weiter draußen war durch den Wind der Neusiedlersee sehr wellig und das retour kraulen zum Ufer wurde hart – gegen die Sonne (sehr schlechte Sicht) und den Wind bekam ich beim Atmen mehrfach eine Ladung Wasser mit, aber ich konnte trotzdem ruhig bleiben und mit 48 min die 1,9 km abhaken. Schwimmen ist halt noch meine schlechteste Disziplin, aber durch die steigende Sicherheit kommt auch immer öfter Freude auf und das wird mich künftig sicher besser werden lassen.

Dafür bin ich im Wechsel schnell und gut organisiert und kann trotz langer Wege und Neo ausziehen nach 2:10 min aufs Rad steigen und durch die moderate Zuschauermenge aus Podersdorf rausrollen.

Im ersten Drittel der Rad-Rundstrecke erwartet mich schlagartig ein fieser, böiger Seitenwind. Hier galt es die Kontrolle zu behalten und trotzdem Schultern und Co nicht zu verkrampfen. Im zweiten Drittel der Strecke wars dann natürlich Gegenwind, was die Beine fordert und die Durchschnittspace drückt. Das letzte Drittel der flachen Strecke macht dafür alles wett! Bester Asphalt, lange gerade Straßen und Rückenwind – das Sportlerherz jubelt und ich hab einfach nur Spaß.

Letztendlich kann ich nach 3 Runden/90 km in 2:59 Stunden mit einem sehr guten Gefühl innerhalb 2:20 min auf die Laufstrecke wechseln und hier wird es nun doch hart. 2 Runden a 10,5 km; 29 Grad; fast alles in der prallen Sonne; immer noch guter (Gegen)Wind; ein Teil der Laufstrecke nennt sich „zur Hölle“ – warum nur?… mir hat mental sehr geholfen, nicht an den bevorstehenden Halbmarathon zu denken, sondern ihn gedanklich auf die beiden Runden und in jeweils Hin- und Rückweg zu splitten: 5 km sind schließlich nie ein Problem. Als ich dann am Ende der ersten Runde kurz vor dem Ziel in die zweite Runde abbog, wusste ich: die letzte Stunde schaff ich auch noch. (Dies war übrigens mein zehnter Halbmarathon in einem Bewerb)

Im Ziel war es für mich schon ein bisschen (positiv) emotional – hab ich mich doch lange auf diesen einen Tag vorbereitet. Zum Glück hat mich mein Mann gleich empfangen und mir gratuliert, sowie auch vorher perfekt betreut (der Mann hat Nerven). Von ihm sind auch die Fotos…

Am Ende standen dann

  • 6:09:27 h
  • Gesamtrang: 365/471
  • Frauen gesamt: 71/115

Mit der Gesamtzeit bin ich sehr zufrieden. Ich hab während des Bewerbes sehr darauf geachtet, viel zu trinken und war vermutlich dadurch und durch die Endorphine anschließend recht frisch und wir konnten Abends noch ordentlich meinen “Erfolg” genießen.

Last modified: 7. September 2020

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